In verschiedenen Parkhäusern wurden zur Temporegulierung Schwellen eingebaut. Die anschließend deutlich spürbaren Deckenschwingungen wurden bereits in einer Messung untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Schwinggeschwindigkeiten den Grenzwert nach DIN 4150-3 [6] für Decken überschreiten.
Daher wurden wir beauftragt, die Messungen an weiteren Parkhäusern zu wiederholen, auch anderer Hersteller. Das Versuchs- und Messkonzept wurde zur Vergleichbarkeit an die Messungen der Erstmessung angelehnt.
Die konkreten Versuchsorte wurden jeweils im obersten Parkdeck und mit möglichst großer Entfernung zur Gebäudeaussteifung ausgewählt. Die Messungen fanden mit einem Sprinter (Mercedes A2LH2), beladen und unbeladen, Überfahrtsmessungen mit Geschwindigkeiten zwischen 10 km/h ≤ v ≤ 40 km/h, statt.
Für die Kalibrierung der Messergebnisse wurden Kurzzeitmessungen mit unserem vorher gewogenen Messfahrzeug durchgeführt. Für die Messungen wurden seitens des Auftraggebers Fahrzeuge gestellt. Die Achslasten wurden anhand unserer Referenzmessungen des gewogenen Messfahrzeugs abgeschätzt. Hierfür wurde an jedem Standort das zuvor gewogene Messfahrzeug sowie der beladene als auch der unbeladene Transporter jeweils mit der Vorderachse und der Hinterachse auf der Schwelle direkt über dem ausgestatteten Träger abgestellt.
Mit Messungen an drei Parkhäusern wurde dokumentiert, welche Bauwerksreaktionen (Schwinggeschwindigkeiten, Durchbiegung und Dehnungen) bei der Überfahrt von Fahrzeugen über Schwellen erzeugt werden. Dabei wurden verschiedene Konfigurationen (Ladung, Schwellenposition, Fahrgeschwindigkeit) untersucht. Grundsätzlich ließen sich daraus folgen Schlüsse ziehen: