Die Rohrleitung zur neuen Feuerlöschanlage bewegte sich unter Druckstoß deutlich. Zwei zusätzliche Halterungen minderten die Bewegung, beseitigten sie aber nicht. Durch Dehnungs- und Verschiebungsmesstechnik wurden die maximalen Verformungen während der Druckstöße gemessen und daraus die effektive Beanspruchung ermittelt.
Zu geringe Druckfestigkeiten der Stahlbeton-Geschossdecken ließen eine nicht sachgemäß erstellte Tragkonstruktion der massiven Stahlbetonplatten vermuten. Nachzuweisen war die ausreichende Tragsicherheit der Deckenkonstruktionen im Bestand.
Durch Belastungsversuche konnte die Gewölbebogenbrücke aus dem Jahre 1881 von 16t zulässigem Gesamtgewicht in eine höhere Brückenklasse (BK30) frei gegeben werden.
Diese Rehabilitation des Bauwerks sollte durch experimentelle Untersuchungen begleitet werden, um sowohl den Sanierungserfolg verifizieren zu können als auch Daten für einen genaueren Ermüdungsnachweis der Diagonalen zu erhalten.
Experimente helfen beim Nachweis von Massivplatten, ggf. auf einen genauen Ermüdungsnachweis verzichten zu können.
Im Rahmen der umfangreichen Sanierung des berühmten Museumbaus musste die Schubtragfähigkeit der Stahlbetonkassettendecke experimentell nachgewiesen werden.
Durch Dehnungsmessungen an einer Verriegelungsstange sollte überprüft werden, welche Kräfte während des Betriebs an der Verriegelungsstange wirken.
Durch Messungen in Parkhäusern wurde dokumentiert, welche Bauwerksreaktionen (Schwinggeschwindigkeiten, Durchbiegung und Dehnungen) bei der Überfahrt von Fahrzeugen über Schwellen erzeugt werden.
Im Rahmen einer Baubegutachtung wurde an dem Parkhaus mit 4 Ebenen erhebliche Rissbildung in den tragenden Konstruktionen (Stahlbetonplatten, -balken und -stützen) festgestellt. Das Parkhaus wurde nach der russischen Norm SNiP konstruiert und bemessen.
Bei der Erkundung wurde eine besondere Konstruktion gefunden: Berrahohlsteindecken. Die Belastungsversuche fanden an insgesamt 4 Deckenfeldern und 4 Unterzügen in 2 Etagen des Gebäudes statt.
Der Betrieb auf der ersten Ebene verlangte eine Nutzlasterhöhung auf mindestens 12,5 kN/m², da zu dem Einsatz von Flurfahrzeugen zusätzlich gewünscht war, ein Regallager zu installieren.
An den Spannbeton-Dachbindern einer Produktionshalle war nicht auszuschließen, dass einige Spannglieder angebohrt wurden. Belastungsversuche sollten die aktuelle Tragsicherheit nachweisen.
Für die Straßenbrücke im Zuge des Sielbauwerks lagen quasi keine statisch verwertbaren Unterlagen vor. Belastungsversuche sollten die Tragsicherheit für Lieferverkehr (BK 30/30) und Militärtransporte (MLC 100) nachweisen.
Um die aktuelle Standsicherheit und ggf. Ertüchtigungen zielgerichtet planen zu können, sollten an einem bestehenden Salzsilo Systemmessungen durchgeführt werden
Für 2 Wegebrücken – es handelt sich um einen gemauerten Durchlass sowie eine Stahlbetonbrücke – lagen keine Originalunterlagen vor, so dass diese nicht rein rechnerisch in zulässige Brückenklassen eingestuft werden konnten.
In einem Geschäftshaus wurden die Deckensysteme durch Umbau (Abriss / Teilabriss benachbarter Bereiche) verändert. Die veränderten Randbedingungen führten zu rechnerischen Ausnutzungsgraden über 130%. Unsere Experimente wiesen dennoch die gewünschten Verkehrslasten (p = 5,0 kN/m²) nach.
Für den Verbrauchermarkt wurde im Rahmen eines Due-Diligence-Prozesses der Standsicherheitsnachweis von Stützen, Decken und Unterzügen mit experimentell gestütztem Verfahren erbracht.
Experimenteller Schubnachweis einer Stahlbeton-Eisenbahnbrücke der ÖBB durch externe Belastung bis zu 2000 kN unter Einsatz des Belastungswagons Uaais 819.
Bei der Umbauplanung eines ehemaligen Baumarkts zur anschließenden Nutzung als Verbraucher-, Schuh- und Textilfachmarkt musste die Tragsicherheit der Sohlplatte neu bewertet werden obwohl außer einem Bodengutachten keine statischen Unterlagen vorhanden waren.
Bei der Umbauplanung eines ehemaligen Baumarkts zur anschließenden Nutzung als Verbraucher-, Schuh- und Textilfachmarkt musste die Tragsicherheit des Dachtragwerks neu bewertet werden.
Die denkmalgeschützte Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses wies Schädigungen auf. Wir wurden im Rahmen der Sanierung beauftragt, die Fassade zu besichtigen, Schäden zu bewerten und anschließend für geeignete Sanierungskonzepte die Tragwerksplanung durchzuführen.
Bei Umnutzung und/oder Sanierung ist die Tragsicherheit von Balkonen und Geländern nachzuweisen. Lässt sich der Holmdruck rechnerisch nicht nachweisen, können Experimente helfen.
Bei einem neuartigen Karussell wurde in Frage gestellt, ob die tatsächlichen Beanspruchungen größer sind als die in der Statik berechneten. Wir haben die Beanspruchungen im Betrieb und unter definierten Belastungszuständen gemessen.
Über 90 Jahre Betrieb und der Umschlag von Kali haben der Stahlbetonkonstruktion schwer zugesetzt. Wir haben überprüft, ob der Betrieb weitergeführt werden darf, bis sie saniert ist oder ein Ersatzneubau begonnen werden kann.
Nach dem II. Weltkrieg wurde der Bunker gesprengt und unbrauchbar gemacht. Wir begleiteten die Wiederherstellung des Tragsystems, damit das Bauwerk zukünftig als Energiebunker genutzt werden kann.
Ein Konsolstein der gemauerten Fußgänger-Bogenbrücke des Landgerichts Bremen war nachhaltig geschädigt. Wir analysierten das Tragsystem, schlugen ein Sanierungskonzept vor, entwickelten die Anhebevorrichtung und überwachten den Steinaustausch messtechnisch.
Die Renaissance-Orgel stammt aus der Zeit um 1600 und sollte in der evangelischen Kirche St. Marien nach historischem Vorbild wieder rekonstruiert werden. Wir testeten, ob die auskragende Holzkonstruktion auch für die schwerere neue Orgel gebrauchstauglich ist.
Belastungsversuche waren vom Tragwerksplaner als ergänzender Bestandteil des statischen Entwurfs vorgeschlagen, um die Standsicherheit der temporären und extrem leichten Installation „Garten Eden“ in der Christuskirche nachzuweisen.
Wenn auf Dachflächen nachträglich eine Photovoltaik-Anlage (PVA) installiert wird, kann es trotz ihres geringen Eigengewichts zu Problemen kommen. Wir analysieren für Sie die Tragsicherheit der Dachkonstruktion durch Vergleichsrechnung und experimentell gestützte Methoden.
Das Dach des Neuen Museum Weserburg ist mit Leichtbetondielen eingedeckt. Sie wiesen sichtbare Durchbiegungen sowie deutliche Risse quer zur Spannrichtung (w ≤ 0,5 mm) auf. Wir haben die Gebrauchstauglichkeit und Tragsicherheit getestet.
Analyse von Schäden und Kontrolle der Sanierung: Risse, Abplatzungen und große Verformungen zwischen Stahleinbauteil und Stahlbetonfundament warfen die Frage nach der Ursache und einer geeigneten Sanierungsmaßnahme auf.
Das Gebäude der Bauwerksdirektion sollte zum Einkaufszentrum umgebaut werden. Damit die gusseisernen Treppen nicht nur erhalten sondern weiterhin als Fluchttreppe genutzt werden können, musste die Tragfähigkeit von Treppenläufen, Podesten und Stützen durch Belastungsversuche ausgelotet werden.
Nachdem durch zerstörungsfreie Voruntersuchungen festgestellt worden war, dass die Stahlbetondecke bereichsweise horizontal gerissen war, musste die Tragsicherheit der Konstruktion neu bewertet werden.
Die Stahlbetondecken waren für kleine LKW und Handwagen dimensioniert. Der heutige Warenumsatz macht den Einsatz von Gegengewichtstaplern unumgänglich. Wir testeten, welche Stapler zukünftig fahren dürfen und welche draußen bleiben müssen.
Risse im Deckenfeld und Abrisse am Deckenrand sowie ein relativ unbekanntes Konstruktionssystem führten zur Sperrung der Räume für den Schulbetrieb. Mit Belastungsversuchen analysierten wir die derzeit noch zulässigen Nutz- und Verkehrslasten.
Wenn die Tragwerksplanung zur Wundertüte wird: Bei der Sanierung des Schulgebäudes wurden mehrere unterschiedliche Deckensysteme entdeckt. Wir haben sie getestet und die Ergebniss auf die übrigen Bereiche übertragen.
Deckentragwerke von Kasernen müssen nicht nur bei Konversion überprüft werden. Umfangreiche Umbauten ließen Zweifel an der Tragsicherheit und am Brandschutz entstehen. Unsere Versuche brachten den Nachweis und unterstützen den genauen Brandschutznachweis.
Während des Umbaus vom Handelshof zum Hotel konnte die Tragsicherheit der historischen Rippendecke (Berrahohlsteine) rechnerisch nicht nachgewiesen werden. Deckenfelder und Unterzüge wurden durch Belastungsversuche geprüft.
Für die über 50 Jahre alte Brücke wurde eine ausreichende Tragsicherheit für die gewünschten Lastklassen angezweifelt und eine Objektbezogene Schadensanalyse empfohlen. Mit einer experimentell gestützten 3D-FE-Berechnung konnten wir den Nachweis unter Ausnutzung der Systemreserven erbringen.
Nachdem Risse als Schädigung des Tragsystems erkannt worden waren konnte nur eine Objektbezogene Schadensanalyse in Form eines experimentell gestützten Verfahrens Gewissheit über die aktuelle Tragsicherheit der Bauwerke liefern.
Die Stahlbetonbrücke nach der „Bauweise Möller“ stand Jahrzehnte ungenutzt in direkter Nachbarschaft zur DDR-Grenze. Belastungsversuche mit dem Belastungsfahrzeug BELFA zeigten, dass das Bauwerk trotz ihres Alters noch ausreichende Tragsicherheit für Brückenklasse 16 besitzt.
Die Vorhängefassade des Stahlbetonskelettbaus sollte energetisch ertüchtigt werden. Die Befestigungspunkte waren teilweise geschädigt, so dass der Lastabtrag sowohl für zusätzliche vertikale Lasten als auch für horizontale Lasten aus Winddruck und Windsog nicht nachweisbar war.
Bei einer turnusmäßigen Überprüfung sind Risse im Bereich der Koppelfugen festgestellt worden. Um festzustellen, ob diese Risse aktiv sind und wie sie sich auf die Ermüdungsfestigkeit der Spannstähle auswirken, sind wir zu Langzeitmessungen und Belastungsversuchen beauftragt worden.