Das Sielbauwerk aus Stahlbeton regelt den Wasserstand zwischen Hinterland und Ostsee. Es wird von einer zweispurigen Straße überquert, die für den Lieferverkehr (BK 30/30) und Militärtransporte (MLC 100) nachgewiesen werden sollte. Da keine statischen Unterlagen vorhanden waren, wurde ein Belastungsversuch mit 2 Mobilkranen und Zusatzballast vorgeschlagen.
Der Versuchsablauf war in mehrere Schritte gegliedert, um nachzuweisen, dass die Mobilkrane die einzelnen Versuchspositionen jeweils gefahrlos anfahren können. Die Versuchslasten und der Versuchsaufbau waren so gewählt, dass die maßgebenden Beanspruchungen für die gewünschten Nutzlasten erzeugt werden konnten (Brückenklasse BK 30/30 bzw. militärische Lastklasse MLC 100 in Langsamfahrt, v ≤ 30 km/h).
Der Versuchsablauf gliederte sich in die folgenden 5 Schritte:
Die Versuchslasten wurden kontrolliert gesteigert, während die maßgebenden Bauteilreaktionen (Durchbiegungen, Dehnungen und Neigungen) zeitgleich am Monitor analysiert werden konnten. Sowohl beim Nachweis der Querkraft / des Stützmoments als auch beim Nachweis des maximalen Feldmomentes konnte die Last ohne Erreichen eines Grenzwertkriteriums bis zur Versuchsziellast gesteigert werden.
Die Tragsicherheit der Wegebrücke ist daher für die gewünschten Nutzlasten erfolgreich nachgewiesen worden.
Voraussetzungen für eine dauerhafte Ausnutzung der Versuchsergebnisse und Einstufung in die Brückenklasse für den Restnutzungszeitraum sind: